Natur- & Biohotel Bergzeit

BIO BERGZEIT – Auszeit in den Bergen

Die Frische und Motivation strahlt hier um die Wette. Man spürt bereits am Eingang, dass junge Menschen hier ihren eigenen Traum von nachhaltiger Gastfreundschaft verwirklicht haben. Wo früher schlicht investiert wurde, hat Familie Sammer in Person von Carina, Martina, Hermann & Michael sich hier von Grund auf Gedanken gemacht, wie man Nachhaltigkeit im Hotelieralltag leben kann. Und dies dann schrittweise und konsequent umgesetzt, in einer Art und Weise, bei der Gäste, Gastgeber und Region gleichermassen profitieren.

Gastgeber mit Leib und Seele: Carina und Hermann

Naturhotel

Hermann: „Wir hatten 2013 das ehemalige Restaurant gekauft – mit viel Land. Wir sind von Hause aus eher Gastgeber als Gastronomen. Für uns war klar, dass wir da einen Hotelbetrieb errichten (2016) und wenn schon Hotel, wollten wir das umsetzen, was wir privat leben, möglichst viel Natur und Bio.
Wir haben beim Neubau Naturmaterialien verarbeitet, Steine, Holz, Lehmputzwände. Ein gutes Raumklima war uns wichtig. In der Küche achten wir extrem auf regionale und biozertifizierte Nahrungsmittel. Wir wollen unseren Gästen genau die gleiche Biokostqualität bieten, die wir für uns selber einkaufen würden. Da gibt es keine Abstriche.“

Biohotels

Carina: „Bei den Biohotels konnten wir von den langjährigen Erfahrungen vieler Mitglieder profitieren. Eine Bio-Nahrungskette aufzubauen ist gar nicht so einfach. Die Standards sind hoch. Da gibt es mehrfach unangekündigte Kontrollbesuche pro Jahr bis hin zur Zertifizierung. In Deutschland und der Schweiz kommt unser Konzept sehr gut an. Wobei vor allem das ältere Publikum sich wunderbar überraschen lässt. Da sind wir anfänglich mit vielen klischeehaften Vorstellungen konfrontiert: „Gibts im Hotel Bergzeit auch Fleisch? Kann man Bio überhaupt trinken? usw.“ Bio-Fleisch beziehen wir aus dem Tirol oder dem Allgäu. Der Fisch muss bio- oder MSC-zertifiziert sein.“
Und Hermann fährt in einem Zug fort: „Als Biohotel wollen wir keine Kompromisse machen – aber auf 1000 Meter über Meer wächst wenig Gemüse und Obst. Mir gefällt die Definition eines Kollegen, der regional so definiert, als er einen Kreis zieht und schaut, wo ist die nächste Schnittstelle zu regionalen Grundnahrungsmitteln, also wo wächst der nächste Bio-Apfel, gedeiht Wein, Gemüse usw. Zudem suchen wir als Partner oft kleine Familienbetriebe, der soziale Aspekt ist uns wichtig.“

Zufriedene Gäste

Auf die Frage, was die Gäste am meisten schätzen, antwortet Carina: „An erster Stelle schätzen unsere Gäste das familiäre Ambiente. Kein Wunder, bei 27 Zimmer & Suiten. Ich kenne jeden Gast, begrüsse ihn, sehe ihn zwischendurch und verabschiede ihn“. Hermann ergänzt: „Bergzeit heisst auch Auszeit, wir versuchen von der ersten Minute an, dem Gast eine stressfreie Atmosphäre zu bieten. Das beginnt bei der Ankunft, wo wir auch ein An-kommen ermöglichen. Nicht jeder will gleich aufs Zimmer rennen. Es gibt Gäste, die wollen sich einfach mal in der Lobby hinsetzen, einen Kaffee oder Tee geniessen, die Bergzeit-Atmosphäre einsaugen.“ Carina: „Man spürt die Menschen schon beim ersten Kennenlernen, erkennt auch, ob jemand eher zurückgezogen bleiben will oder aktiver ist und die Beratung sucht. So können wir individuell auf den Gast eingehen.“ Hermann: „Das kann man nur in einem Hotel mit wenigen Gästen.“ Carina: „Zum Teil kommen Leute aus grösseren Premium Hotels zu uns, wo wir denken, da können wir von der Infrastruktur doch nie mithalten. Und dann stellt sich heraus, dass sie es richtig geniessen, in einem kleinen Betrieb ein persönlicher Gast zu sein.“

Nachhaltig leben

Hermann: „Wir sind keine Moralapostel, und auch nicht perfekt. Wir verbessern uns ständig weiter. Unser Anspruch gilt uns selber, nämlich mit Beispiel voranzugehen, eben nicht Nichts-zu-tun, weil es schwierig ist, sondern versuchen, auch als Hotelier Nachhaltigkeit zu leben, so gut es geht.“ Carina: „Und der Erfolg gibt uns recht. Unser Tun hat inzwischen auf die Region ausgestrahlt, viele Hotels haben mit Bio nachgezogen – dies ist einer Bergregion wie dem Tannheimer Tal eine grosse Anerkennung.“ Hermann: „Wir können immer nur bei uns selber anfangen. Wenn jeder versucht, in der Zukunft ein wenig nachhaltiger zu sein, dann verändert sich die Welt als Ganzes. Anfangen sollten wir aber immer bei uns selber.“

WWW.BIOHOTEL-BERGZEIT.AT
NATUR & BIOHOTEL BERGZEIT
6677 ZÖBLEN | TIROL | AUSTRIA

Daniel Chardon
Daniel Chardon

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