Weingärten der Familie Bründlmayer, mit den Lagen „Zöbinger Heiligenstein“ und „Kammerer Lamm“

Bründlmayer – Vollblutwinzer

Unterwegs ins niederösterreichische Langenlois öffnet sich der Blick ins untere Kamptal, das im Norden von einem berühmten Weinberg begrenzt wird: dem Heiligenstein. Genau dort liegen die Filetstücke der Weingärten der Familie Bründlmayer.

Weingut Bründlmayer - Vater Willi mit seinem ältesten Sohn Vincent
Weingut Bründlmayer – Vater Willi mit seinem ältesten Sohn Vincent

Viele wegweisende Ansätze des Langenloiser Vollblutwinzers Willi Bründlmayer gelten heute als Merkmale des österreichischen Weinbaus, wobei die Tradition  nie vergessen ging. „Die intensive Beschäftigung mit der Geschichte der Riede, mit Stilfragen und Abstimmung halte ich für unverzichtbar“, sagt er. Stete Herausforderung des Winzers ist es, die Tradition des Weinguts zu pflegen und zugleich aktuell zu bleiben. „Das Weingut ist schließlich älter als der Winzer. Die Riede ist oft mehrere hunderte Jahre alt, der Winzer arbeitet dort 30, vielleicht 35 Jahre“.

Spitzenqualität

Der Name Bründlmayer gilt unter Weinkennern als Synonym für beständige Spitzenqualität. „Unser Schatz, unser Reichtum sind unsere Weingärten“, betont der Winzer. Die bekanntesten Lagen des Weinguts sind der Zöbinger Heiligenstein und die Riede Lamm. Auf dem berühmten Weinberg Heiligenstein und seiner besonderen Geologie mit vielschichtigen Ablagerungen aus Schotter, Löss, kristallinen und vulkanischen Elementen haben Zeit und Natur den perfekten Boden für komplexe Rieslinge geschaffen.

Am östlichen Hangfuß des Heiligensteins liegt der „Kammerer Lamm“. Der sandige Lehmboden, der vom Erosionsmaterial der höher gelegenen Riesling-Terrassen durchsetzt ist, liefert das Fundament für würzige Grüne-Veltliner-Trauben. Der „Bründlmayer Lamm“ zählt zu den Ikonen der österreichischen Weinszene. Es ist diesem Wein nicht nur einmal gelungen, bei Blindverkostungen den berühmtesten Chardonnays der Welt die Show zu stehlen.

Ökologisches Gleichgewicht im Klimawandel

Im Weinberg ist der Winzer um ein stabiles, ökologisches Gleichgewicht bemüht. Das verlangt viel Handarbeit und Hingabe, der Klimawandel fordert zusätzlich seinen Tribut. Intensivere Regenfälle machen konsequenten Erosionsschutz wichtiger denn je. Doch wo Schatten, da auch Licht. „Früher war es dort, wo Kamp- und Donautal ineinander münden, oft sehr kühl. Da musste man bangen, ob die Trauben richtig reif werden. Das ist heute kein Thema mehr“, betont der Winzer.

„Mein Zugang zum Wein ist gefühlsbetont“, sagt Willi Bründlmayer, der den Betrieb in zweiter Generation führt. Dabei ging er den Weg des Vaters weiter und änderte doch vieles, wie die Umstellung des Weinguts auf biologischen Anbau: „Von klein auf im Weinberg unterwegs, weiß man, wie es den Trauben geht, und welche Traube welchen Wein zu ergeben verspricht“. Willis ältester Sohn Vincent Bründlmayer steht ihm seit einigen Jahren im Betrieb zur Seite.

Einer der besten Sekts im deutschsprachigen Raum

Und die Liebe zu seiner Frau Edwige – einer Pariserin – und ihre Liebe zu feinem, geradlinigem Champagner standen am Beginn der Erfolgsgeschichte des Bründlmayer-Sekts nach traditioneller Champagnermethode. Der „Bründlmayer Brut“, ein handgerüttelter Sekt aus Chardonnay, Blau-, Grau- und Weißburgunder wurde vom renommierten britischen Weinkritiker Stuart Pigott als der „vielleicht beste Sekt im deutschsprachigen Raum“ bezeichnet. Ein Verkaufsschlager des Hauses ist zudem der charmante „Bründl-mayer Brut Rosé“.

Das Highlight des Jahres ist für Willi Bründlmayer die Ernte: „Körbe voller schöner, gesunder Trauben. Das gibt einem schon etwas, wenn man sieht, dass der Jahrgang gelungen ist.“

  • Sektrüttelpulte
  • Weinlagerung im Keller
  • Gemütlichkeit im Heurigenhof Innenhof
  • Feines aus Küche und Keller im Heurigenhof von Bründlmayer
  • Übernachten in einem der drei Gästezimmer des Heurigenhofs
  • Weingut Bründlmayer - Vater Willi mit seinem ältesten Sohn Vincent
  • Der charmante „Bründlmayer Brut Rosé“

www.bruendlmayer.at
Weingut Bründlmayer, 3550 Langenlois, Austria

Words: Ruth Reitmeier

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