VALMONT TRILOGIE MIEL

Valmont – the Art of Beauty

Valmont, dieser Name verströmt den Nymbus von Geheimnis um das Thema Schönheit. Er kommt nicht laut, sondern eher als ein ehrfürchtiges Flüstern daher. Sophie und Didier Guillon haben in mühevoller Detailarbeit aus dem Kleinod eine globale Marke gemacht, welche Schönheit, Wissenschaft und Kunst vereint. Das um die Wette strahlende Ehepaar füllt diese Begriffe mit Inhalten, wie es nur leidenschaftliche Unternehmer tun können. Das wird in der sehr persönlichen Begegnung in dem ufernahen Anwesen in Morges am Genfersee schnell klar.

Das Ehepaar Sophie und Didier Guillon - Kunst & Kosmetik vereinend
Das Ehepaar Sophie und Didier Guillon – Kunst & Kosmetik vereinend

VALMONT – THE BEGINNING

DIDIER GUILLON: 1905 wurde die Valmont Klinik in Genf eröffnet und beherbergte Gäste wie Charlie Chaplin, Ingrid Bergmann, Coco Chanel. Die Genfersee Region war mit ihren Kliniken immer schon Pionier und führendauf dem Forschungsgebiet der Verjüngungskuren. Nadja Avalle, die Kosmetik-Päpstin der 50er Jahre, entwickelte auf Wunsch der Valmont-Klinik eine eigene Valmont-Linie.

ÜBERNAHME VALMONT DURCH FAMILIE GUILLON

SOPHIE GUILLON: Als ich in die Firma eintrat und mir mein Mann sagte, dass ich doch nichts von Kosmetik verstehe (lacht) – ich kam aus der Parfümwelt – arbeitete ich mich in die Thematik ein und erkannte, was die Schweizer von der französischen Kosmetik grundlegend unterschied. Die Schweizer Kosmetik verfolgt einen globalen Ansatz. Eine Kombination von Ingredienzen soll tief in die Haut eindringen und von innen die Haut erneuern, so dass man eine sichtbare Gesamtwirkung hat. Französische Kosmetik zielt eher auf die sensorische Wirkung, riecht gut, beruhigt, ein bestimmtes Molekül soll eine bestimmte Wirkung auf die Haut erzielen, aber die Gesamtwirkung wird meist weniger spektakulär sein.

DIDIER GUILLON: Ich war für einen französischen Pharmakonzern tätig, entstammte einer der beiden Besitzerfamilien (Kunstsammler und Unternehmer) und dieser Konzern wollte diversifizieren. Die Marke Valmont stand zum Verkauf. Ich kam an den Genfersee, verliebte mich in die Region. Wir kauften dann nicht nur die Marke, sondern ich blieb gleich hier und kümmerte mich um den Neu-Aufbau. Nach und nach übernahm ich die Anteile, bis ich alleiniger Inhaber von Valmont wurde (1990). Heute sind meine Frau und ich gemeinsame Eigentümer. 

MIT INTUITION UND KONSEQUENZ ZUR WELTSPITZE

SOPHIE GUILLON: Didier hatte Valmont mit 30 Formeln übernommen, das Portfolio haben wir heute auf mehr als 100 Formeln ausgebaut. Als ich 2001 zum Unternehmen stiess, habe ich das wissenschaftliche Fundament konsequent erweitert. 

Ich bin weder Chemikerin noch Biologin und trotzdem habe ich genau auf dieser Basis neue Produkte entwickelt. Dabei immer hochwertige Ingredienzen nutzend, um konsequent dem Schweizer Qualitätsimage zu entsprechen. So haben wir eigene phyto-alpine Gärten angelegt, waren die ersten, welche Gletscherwasser in Produkte integriert haben. 

Ich bin Kosmopolit, mit vietnamesischen Wurzeln, in Kambodscha geboren, in den USA studiert, aufgewachsen in Paris und in der Schweiz lebend. Es ist eine Mischung aus Neugier, Innovation und nachhaltiger Tradition, welche mich antreibt, laufend neue Produkte zu entwickeln, welche die Schönheit unterstützen und den Alterungsprozess der Haut verlangsamen. Hier gehören wir mit unserem Wirkstoffkomplex Prime AWF oder ausgeklügelten Formeln mit patentierten Wirkstoffen wie Dreifach-DNS oder RNS inzwischen zur weltweiten Spitze. Unser Prime Renewing Pack wurde auch schon  als «Cinderella Mask» bezeichnet. 

Unsere Kunden sind meist derart begeistert, dass sie für den Rest ihres Lebens Kunden bleiben. Mein Geheimnis? Ist meine Intuition!

GESTALTUNG DER ZUSAMMENARBEIT?

SOPHIE GUILLON: Manchmal ein wenig verrückt. Es ist keine eigentliche Teamarbeit. Wir haben die Gebiete klar aufgeteilt, es gibt auch nur sehr wenige Paare, die in diesem Bereich zusammenarbeiten.

DIDIER GUILLON: Unsere neuste Kollektion Essence of Bees aus der Premium-Linie L’ELIXIER DES GLACIERS geht zum Beispiel auf die einfache Frage zurück: „was können wir für die Bienen tun?“ Ich habe die Genfer  Bienenzüchterin Stéphanie Vuadens getroffen, die einen zu 100% natürlichen Honig herstellt und sich für die Rettung der Bienen einsetzt. 

BEISPIEL PROPOLIS UND GELÉE ROYALE

SOPHIE GUILLON: Wir haben dann die wichtigsten drei Essenzen betrachtet. Honig ist ein hochwirksamer Feuchtigkeitsspender für die Haut. Propolis (Bienenharz) wirkt antibiotisch, antiviral und antimykotisch und wurde bereits von Aristoteles als „Heilmittel bei Hautentzündungen“ gepriesen, ist notabene für Bienenzüchter aber ein überflüssiges Nebenprodukt. Und Gelee Royale, der Futtersaft, mit denen Honigbienen ihre Königinnen aufziehen, gilt zu Recht als das kostbarste Produkt aus dem Bienenstock. Es wirkt regenerierend und galt schon bei den antiken Göttern im Olymp als Unsterblichkeitstrank. Mit einem Wert heute von rund 3500 Eur/kg. 

In der Folge haben wir Formeln und Verfahren entwickelt, um all diese Inhaltsstoffe zu extrahieren und zu kombinieren. Das hat noch keine Kosmetikfirma bewerkstelligt. Die Verfahren sind kompliziert und sehr teuer. Das ist typisch für Valmont, aus einer nachhaltig inspirierten Idee entwickelt sich ein hoch komplexes und wirksames Produkt, das einzigartig ist. 

DIDIER GUILLON: Und welches in einer künstlerisch gestalteten Verpackung (prestige-coffret) präsentiert wird, deren limitierte Auflage wiederum Erträge aus Versteigerungen an die Sache der Bienen zurückspeist. 

SOPHIE GUILLON: So vereinen sich konzeptuelle Idee, Wissenschaft und Kunst zu einem nachhaltigen Ganzen.

EIGENE VERTRIEBSWEGE MIT SPAS UND MAISONS

DIDIER GUILLON: Eines der Erfolgsgeheimnisse war und ist die sehr selektive Auswahl unserer Distributionspartner. Ich habe die Sichtbarkeit im Spa eines tollen Hotels immer den klassischen Verkaufskanälen vorgezogen. Fast 30 Jahre später haben wir unsere eigenen Boutiquen in Tokyo, Berlin, Vancouver, New York , München und Hong Kong eröffnet. Neben unseren Boutiquen sind wir auch in allen grossen Warenhäusern präsent wie Globus Zürich, KaDeWe Berlin, Harrods London, Rinascente Italien. Menschen, die eine Grosstadt besuchen, wollen hier gleichsam den Spirit einer Stadt einfangen. Da ist es wichtig, sichtbar zu sein und Präsenz zu zeigen.

BEDEUTUNG DER KUNST?

SOPHIE GUILLON: Da ist mein Mann natürlich einmalig. Er macht unsere Produkte aber auch unsere Boutiquen zu eigentlichen Kunstobjekten. Die Materialien spiegeln gestalterisch die Inhalte.

WHEN ART MEETS BEAUTY

DIDIER GUILLON: Unser Motto lautet „when art meets beauty“. Das geht bei Valmont über die kunstvolle Verpackung hinaus. So haben wir bei Storie Veneziane eine Parfumflasche mit handgearbeitetem Muranoglas veredelt. 

Die Kunst zieht sich durch die ganze Unternehmung. Valmont ist heute mit der Kunst verschmolzen, wie man auch im neu eröffneten Store in Hongkong sehen kann. Jedes „La Maison de Valmont“ nimmt regionale künstlerische Impulse auf. Unser Ansatz beruht auf dem Grundsatz, dass zukunftsträchtige Marken heute über sich selber hinaus wachsen, Brücken zu anderen Universen bauen sollten, die Trends der Zeit aufnehmen und Perspektivwechsel ermöglichen. Die Aufgabe der Kunst war es schon immer, genau dies zu tun, über alle Kulturen und Grenzen hinweg.

Inzwischen gehen meine Inspirationen weiter und ich organisiere eigene Ausstellungen in New York oder an der Biennale in Venedig (2017 und 2019). Die Kunst ist immer so frei im Geist, dass sie letztlich über die eigene Person und Firma hinauswächst.

GORILLA ALS KUNSTOBJEKT

Gorilla als Kunstobjekt
Gorilla als Kunstobjekt

Didier und seine Tochter Valentine waren tief beeindruckt von Statur und Charisma des berühmten Gorillas Ivo im Berliner Zoo. Er erinnert mit seiner klaren Silhouette durchaus an die kubistischen Formen von Picasso oder Braque. Wissend, dass sie ihm nicht zum Ausbruch verhelfen können, beschloss Didier Guillon, ihn als Kunstobjekt zu verewigen. 

30 solche Werke gehen als Ausstellung quasi symbolisch auf Reisen um die Galerien dieser Welt. Die Erlöse kommen der OneDrop-Foundation zugute, welche sich für nachhaltige Wasserversorgung in benachteiligten Regionen einsetzt.

FOUNDATION VALMONT

Die Valmont Stiftung versteht sich als kulturelle und gemein­nützige Einrichtung, die Jahr für Jahr Ausstellungen überall auf der Welt initiiert. Im Rahmen dieser Stiftung hat Didier Guillon eine Reihe von Künstlern aufgefordert, an mehreren künstlerischen Projekten mitzuarbeiten. 2015 auf der Biennale in Venedig mit „The Dialogue of Fire“ und 2016 auf der griechischen Insel Hydra mit „El Cuor No Se Vende“.

  • VALMONT TRILOGIE MIEL
  • VALMONT Coffret Cure Majestueuse
  • Valmont - Kempinski Spa Geneva
  • Valmont - Kempinski Spa Geneva
  • Das Powerpaar Sophie und Didier Guillon
  • La Maison Valmont, Lausanne: Renommierte Hautpflegerituale, das luxuriöse L’Elixir des Glaciers-Sortiment, die Duftreihe Il Profumo und jede Menge immer wieder neu kuratierte Kunst.
  • La Maison Valmont in Berlin
  • Gorilla als Kunstobjekt
  • Gorilla als Kunstobjekt

www.valmontcosmetics.com 

www.fondationvalmont.com

1110 morges | LAKE GENEVA  |  Switzerland

Words: Daniel Chardon

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