Ruff Cycles - Ruffian Brown, mit handgemachten Ledertaschen

Ruff Cycles – Easy Rider feeling

Dass Cruiser cool aussehen, ist unbestritten, ebenso unbestritten ist aber, dass der Fahrer dabei oft leicht angestrengt ausschaut, als würde die Ergonomie nicht stimmen. Nun cruist da aber doch tatsächlich ein Bike vorüber, dessen Besitzer locker flockig den Berg hochfährt, dabei vor sich hin pfeift und ganz offensichtlich das Leben und seinen Cruiser geniesst. Wie das? Ruffian heisst das Zauberwort.

Ruff Cycles in action - in Barcelona
Ruff Cycles in action – in Barcelona

Da meint man, man hätte alles gesehen, die Bike-Richterskala schlägt da nicht so schnell aus – und dann steht THE -RUFFIAN vor einem und die Gehirnsensorik schaltet auf Phantasie. Tatsächlich, das ist ein eBike, aber zum Cruisen, Relaxen und Abschalten. Sinnigerweise lancierte die Regensburger Fahrradschmiede ihr erstes e-Bike THE RUFFIAN (dt. der Grobian) an der weltgrössten Motorrad-Messe, der Intermot 2016 in Köln – und erregte einiges Aufsehen.  

Der Antrieb

Dass das Ruffian (so heisst der e-Cruiser von Ruff) und sein Besitzer so locker bergauf fahren, kommt natürlich nicht von ungefähr. Angetrieben wird der Cruiser vom derzeit stärksten Bosch-Pedelec-Motor, der bis 300% perfekt dosierte Unterstützung leistet. Nicht nur seine Stärke ist beeindruckend, auch sein optimiertes Anfahrverhalten lässt das Cruiser-Herz höherschlagen: Nie mehr mühsames Wechseln der Unterstützungsmodi, denn die Unterstützung passt sich automatisch und unmerklich der jeweiligen Fahrweise an. So cruist der Ruffian-Besitzer bis zu 90 Kilometer weit, bevor der Akku wieder geladen werden muss. Nach lediglich zwei Stunden ist der Akku bereits wieder zu 50% voll, die vollständige Ladung benötigt 4,5 Stunden.

Handarbeit

Entwickelt und hergestellt werden die e-Cruiser von Ruff Cycles seit 2017 in feinster Handarbeit in Regensburg, lebenslange Rahmengarantie ist eine Selbstverständlichkeit. Für ein Ruffian ist gut eben nicht gut genug, besser als alles andere muss es sein. Nicht nur in technischer Hinsicht, sondern auch was Qualität und Design betrifft. Wer schon mal ein Ruffian Probe gefahren ist oder, noch besser, bereits eins besitzt, erfährt sprichwörtlich sehr rasch, wie stark das Design auf die Umgebung wirkt. So sagt ein offensichtlich mehr als zufriedener Kunde: «Ich habe noch Keinen (in Zahlen: 0) gefunden, der beim Anblick des Rades nicht steil gegangen ist. Sogar die 79jährige Nachbarin meiner Mutter war nicht mehr zu beruhigen, so begeistert war sie. Demnächst erscheint auch ein Artikel in der Lokalzeitung, weil der Redaktionsleiter mein Rad gesehen hat und danach ebenfalls nicht mehr zu beruhigen war… Es herrscht rege Begeisterung und auch mein Fahrradhändler hat schon reichlich Feedback erhalten.» 

Zukünftige Besitzer müssen sich also bewusst sein, dass sie nie mehr unbemerkt durch die Stadt cruisen können, sondern die Blicke ALLER auf sich ziehen. Aber damit lässt sich wohl gut leben.

Im Gespräch

Wir wollten natürlich noch ein wenig mehr über die Hintergründe erfahren. Mark, was genau ist Ruff Cycles und woher kommt ihr?

Mark Ngauv: „Wir haben mit Custom Frames angefangen, 2012 haben wir Ruff Cycles gegründet und unsere ersten Cruiser- und Chopper-Bikes als Kompletträder präsentiert. In dieser recht speziellen Szene gehören wir mittlerweile zu den Weltmarktführern. Unsere Kunden lieben ihre Bikes, schrauben zum Teil täglich dran rum, um sie noch schöner zu machen. Wir haben eine richtig treue Fangemeinde. Mit den eBikes haben wir lange gezögert.“

Mark weiter: „2015 kam der Kontakt zu Bosch zustande, welche ihren stärksten Motor, den Performance CX mit 75 Nm zur Verfügung stellten. Aber wir konnten kaum auf Standardmaterialien der Bike-Branche zurückgreifen. Rahmen, Gabel und viele kleine Einzelteile mussten auf 3D-Programmen von uns selber entwickelt werden, bis alles stimmte.“ 

Dass es stimmt, vermitteln die Reaktionen des Publikums, die Chopper-Designs im Vintage-Look beeindrucken in ihrer Farbabstimmung, die Alu-Rahmen sind handgeschweisst und auch das Zubehör aus Leder ist präzis auf den stilechten Lepper Lounger Sattel abgestimmt.

Auch der Fahrtest überzeugte. Die zum Teil schweren Bike bewegen sich erstaunlich wendig, der Motor zieht gleichmässig kräftig, er ist gekonnt in den Rahmen gedreht, der Akku perfekt im Tank versteckt, die hydraulische Shimano-Scheibenbremse bringt das schwere Gefährt schnell und sicher zum Stehen. 

Vor allem das Interesse aus USA und Australien ist gewaltig – aufi geht’s oder besser – have a cool ride!

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www.ruff-cycles.com
THE RUFF GmbH, D-93059 Regensburg, Germany
Words: Manuela Reich & Daniel Chardon

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