Am Hang des Brixener Hausbergs, auf 1.000 Metern über dem Meer, thront seit ein paar Monaten ein bemerkenswertes Haus. Rundherum: nur Bäume und Berge. Heuer erlebt das My Arbor seinen ersten Winter.









Endlich ist es da, das neue Hotel. Fast könnte man glauben, es schwebt. Ein 162 Meter langes Objekt, das auf seinen 34 Meter hohen Holzstelzen inmitten der Südtiroler Natur steht, umgeben von den Baumwipfeln der Nadelhölzer, die sich hier so wohlfühlen. Am Hang des Hausbergs, der Plose gelegen. Von allen 104 Zimmern aus hat man Blick auf die Berge und Brixen, das in der Nacht besonders schön funkelt. „Wenn man am Balkon steht, ist man in den Baumwipfeln. Man fühlt sich fast wie in einem Nest“, sagt Sara Dejakum, die im My Arbor für Marketing zuständig ist.
Der Baum
My Arbor, das heißt übersetzt „mein Baum“. Der Baum zieht sich als roter Faden durch das ganze Konzept. „Er symbolisiert Stärke und Widerstandsfähigkeit, weil er im Territorium verwurzelt ist. Und gleichzeitig ist er der Welt zugewandt“, sagt Sara. Vier Bäume finden sich auch im Außen und Innen des Hauses wieder: Eiche, Fichte, Lärche und Zirbe – letzterer werden besonders beruhigende und schlaffördernde Eigenschaften nachgesagt. „Deshalb sind die Nachtkästchen aus Zirbe. Und auch in unserem Spa gibt es Behandlungen mit Zirbenprodukten“. Der Wellnessbereich (2.500m2 groß!) verfügt außerdem über fünf verschiedene Saunas, einen 18 Meter langen Pool und vielen anderen Möglichkeiten, zu entspannen – wie bei Yoga-Sessions oder Meditationen. Das familiengeführte Hotel sieht zwar aus, als würde es schweben. Aber eigentlich erdet es jene, die dort absteigen. Man ist inmitten der Natur, kann im Winter direkt auf den Skiern zur Talstation fahren, wo der Wintersportspaß beginnt. Wer nicht skifahren will oder kann, geht schneeschuhwandern, rodeln oder snowboarden – mit Rundumblick auf die Dolomiten. Oder man verbleibt im gemütlichen Nest.
Individuell
Man kann so leben, wie es einem gerade in den Sinn kommt – dafür steht das „My“ im Namen: „Jeder hat seine eigene Vorstellung von ‚meinem’ Urlaub. Wir wollen den Gästen so viel Freiheit wie möglich lassen“, sagt Sara. Deshalb gibt es auch Frühstück bis 12 Uhr mittags, und keine Dreiviertelpension wie in vielen anderen Hotels. Man kann nachmittags eine Kleinigkeit snacken oder auch nicht. Und abends gibt es dann feine fünf Gänge von Küchenchef Matthias Hinteregger, der sowohl Traditionelles aus der Südtiroler Küche als auch italienische Spezialitäten und kreative international inspirierte Kreationen serviert. Und dann, nach dem Dessert, wird es langsam ruhig im Haus auf den Stelzen. Wenn die Nacht hereinbricht, hört man nur Stille. Oder, wenn etwas Wind geht, das leise Rauschen der Baumwipfel, auf denen frisch gefallener Schnee im Dunkeln glitzert.
www.my-arbor.com
www.instagram.com/my_arbor
39042 St. Andrä [BZ] – Südtirol – Italien
Photos: Benno Prenn
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